Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Chris Duarte Group: My Soul Alone (Review)

Artist:

Chris Duarte Group

Chris Duarte Group: My Soul Alone
Album:

My Soul Alone

Medium: CD
Stil:

Bluesrock

Label: Shrapnel / Just For Kicks
Spieldauer: 74:09
Erschienen: 05.04.2013
Website: [Link]

Den mit Preisen bedachten Namensgeber dieser Blues-Combo, vermutlich am besten bekannt durch sein Engagement bei OMAR & THE HOWLERS, darf man mit Fug und Recht einen Altmeister des Stils nennen. Sein drittes Album für die einstige Shred-only-Stätte Shrapnel bietet dementsprechend gesetzte Genre-Sounds auf schreiberisch wie spielerisch zementfestem Grund.

Die Instrumentalstücke befinden sich bei Chris Duarte heuer in der Minderheit, ja beschränken sich genaugenommen auf das malerische "Take Me Now" sowie einen altbewährten Shuffle in Form von "Show Me That You Want It". Vocals bleiben aber darüber hinaus im dezent antreibenden Doppel aus "Outta My Way" sowie "Can't Shut Me Out" und während "Leave My Soul Alone" Nebensache, dienen bei letzterem zum Ende hin einstweilen allerdings der Dopplung der Leadgitarre, die das Leitmotiv stellt. Um die lyrischen Qualitäten des Mainman hervorzukehren, dient der Combo das epische Format, wie es im Slow Blues "Blue Jean Outlaw", bei "A Dollar Down & Feeling" und mit "Lazy Afternoon" vorgeführt wird.

Hier zeigen sich zugleich die dynamischen Qualitäten seiner Rhythmusgruppe, die im Vergleich zu jenen in vielen vermeintlich aufeinander eingespielten Bands, die letztlich One-Man-Shows sind, kreative Freiräume erhalten und auch nutzen, selbst im Laufe von kompositorischem Konsens (häufig mit exzellentem Satzgesang) wie "Yes, It's You", "I Bucked It Up" und "Sweet Little Girl", das inklusive Harp neben dem finalen "Carelessness" (E-Geige fürs mentale Kino, in welchem man sich auf dem Weg über staubiges Terrain in ein Wüstenstädtchen mit Jazz-Keller wähnt) den Höhepunkt dieses Albums markiert.

FAZIT: Texanischer Blues muss nicht zwangsläufig fragwürdige Redneck-Dünkel besitzen oder sich aseptischem Kommerz-Country andienen. Die CHRIS DUARTE GROUP exerziert gängige Schemata in Perfektion, wobei die Seele nicht immer übers hervorragende Handwerk siegt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3310x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Show Me That You Want It
  • Yes, It's You
  • Take Me Now
  • A Dollar Down & Feeling Low
  • I Bucked It Up
  • Outta My Way
  • Leave My Soul Alone
  • Sweet Little Girl
  • Lazy Afternoon
  • Can't Shut Me Out
  • Carelessness

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!